Über das Projekt
Zugegeben: Power-Radios gibt es mehr als genug und der Name klingt daher nach Dudelfunk. Powerradio4u ist allerdings schon so alt, dass der Name längst zu einem ewig währenden Traum geworden ist und keineswegs der Versuch, dem Formatradio mit abgedroschenen Slogans entgegenzutreten.
Es begann als klassisches Tonband-Radio in Kindheits- und Jugendtagen, Sendungen wurden auf Kassetten zusammengeschnitten und unter Freunden ausgetauscht. Später gab es erste Sendungen über das Internet, jedoch aus rechtlichen Gründen nur als geschlossene Community. Technisch ist der Betrieb eines Webradios keine besonders große Hürde mehr, allein die Kosten für Gema und GVL verschlingen aber Gelder, die für ein paar verrückte Jungs leider unverhältnismäßig hoch sind, sofern man nicht als "Piratensender" on-air gehen möchte. Als dann jeder von uns die Möglichkeit bekam, legal und öffentlich Webradio zu produzieren, lag das Projekt Powerradio4u lange brach. Jedoch haben alle Beteiligten viel Liebe hineingesteckt, nicht zuletzt durch die Unmengen an Jingles und gnadenlos verrückter Sendungen, die über all die Jahre entstanden sind.
Am grundsätzlichen Problem der Legalität hat sich inzwischen nichts geändert, jedoch am verfügbaren Sendematerial. Durch die Arbeit bei diversen Webradios und die Freude des Betreibers an Creative-Commons-Musik und sonstigen freien Inhalten konnte inzwischen ein recht beachtliches Musikarchiv aufgebaut werden. Die Idee, unseren kleinem Radioprojekt neues Leben einzuhauchen, nahm mehr und mehr Gestalt an, sodass Powerradio4u nun als Radio für Creative-Commons-Inhalte und auf Basis von Open-Source-Software wieder existiert. Es ist ein Sender, der nicht auf Quote zählt, sondern mit sich selbst und seinen Hörern experimentieren will.
Powerradio4u verwendet neben freien Inhalten auch quelloffene Software. Anfangs wurde auch die Automation, welche das Programm abwickelt, mit Airtime von Sourcefabric realisiert. Inzwischen wird die Software jedoch nicht mehr weiterentwickelt, eine Abspaltung Namens LibreTime hat derzeit Alpha-Status und ist für uns noch nicht verwendbar. Als Streaming-Server zur Ausstrahlung unseres Senders kommt Icecast zum Einsatz.
Das Programm wird mit einer Bitrate von 192 kbps ins Netz gesendet, was ein guter Kompromiss zwischen Klangqualität und Bandbreitennutzung ist. Für langsame Verbindungen steht des Weiteren ein AACPlus-Stream zur Verfügung.